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Kerniges Low Carb Saatenbrot

Als ich mein erstes Brot, das kernige Low Carb Brot, entwickelt habe, war mir sofort klar: Das ist ein Rezept, das bleibt. Doch mit der Zeit kamen neue Ideen dazu – und der Wunsch nach einer nussfreien Variante. Dieses Saatenbrot ist meine Antwort darauf: vollgepackt mit aromatischen Kernen, ballaststoffreich, sättigend – und doch erstaunlich leicht. Es bringt alles mit, was ein gutes Brot braucht, und lässt sich wunderbar in deinen Alltag integrieren. Ob zum Frühstück, als Pausensnack oder zur herzhaften Brotzeit – dieses Brot passt immer.
Für 30 Portionen
500g
Körniger Frischkäse
5
Eier, Gr. M
200g
Leinsaat, geschrotet
100g
Sesam
130g
Sonnenblumenkerne
100g
Kürbiskerne
30g
Sonnenblumenkernmehl
20g
Kürbiskernmehl, entölt
15g
Weinsteinbackpulver
3g
Salz

Dieses Saatenbrot ist ein echter Kraftprotz unter den Low-Carb-Broten! Durch den körnigen Frischkäse wird es herrlich saftig und bekommt eine angenehm weiche Textur, während Leinsaat, Sesam, Sonnenblumen- und Kürbiskerne für den kernigen Biss sorgen. Die verschiedenen Saaten liefern nicht nur wertvolle Omega-3-Fettsäuren und zusätzliche Proteine, sondern auch einen wunderbar nussigen Geschmack. Das Brot hält sich etwa eine Woche im Kühlschrank und lässt sich portionsweise einfrieren – perfekt für alle, die gerne vorplanen. Du wirst überrascht sein, wie unkompliziert sich dieses nahrhafte Brot zubereiten lässt!

Vorbereitung

Zur Vorbereitung stelle alle Geräte und Zutaten, die du brauchst, auf deiner Arbeitsfläche bereit:

  • Küchenmaschine oder Rührschüssel und Rührgerät mit Knethaken
  • Küchenwaage
  • Silikonschaber oder großer Löffel
  • Kastenform (ca. 25 cm) 
  • Backpapier
  • eine weitere Schüssel, um die trockenen Zutaten zu mischen
  • ggf. scharfes Messer (zum Einritzen)
  • alle Zutaten

Wenn du den Teig mit gemahlenen Flohsamenschalen zubereitest (s. unten in den Tipps und Tricks), kann der Teig sehr zäh werden. Herkömmliche Rührgeräte können hier an ihre Grenzen stoßen. Achte darauf, dass dein Gerät nicht überlastet wird.

Kurze Anleitung

  1. Heize deinen Backofen auf 200°C Ober- & Unterhitze oder 180°C Umluft vor.
  2. Kleide eine Kastenform mit Backpapier aus, sodass das Papier an den Seiten übersteht – das erleichtert später das Herausheben.
  3. Gib die Eier und den körnigen Frischkäse in deine Rührschüssel und vermische beides gut miteinander.
  4. Vermenge in einer separaten Schüssel alle trockenen Zutaten: geschrotete Leinsaat, Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sonnenblumenkernmehl, Kürbiskernmehl, Backpulver und Salz.
  5. Gib die Saatenmischung zur Eier-Frischkäse-Masse und verknete alles gründlich mit dem Knethaken, bis ein homogener, zäher Teig entsteht.
  6. Fülle den Teig in die vorbereitete Backform und verteile ihn gleichmäßig.
  7. Streiche die Oberfläche mit einem in Wasser getauchten Silikonschaber oder mit nassen Händen glatt. Ritze die Brotoberfläche mit einem scharfen Messer nach Belieben ein – das verleiht dem Brot eine schöne Optik.
  8. Backe das Brot 100-120 Minuten bei 180°C Umluft oder 200°C Ober- und Unterhitze. Die genaue Backzeit hängt von deinem Ofen ab. (Im Zweifel: Stäbchenprobe)
  9. Lass das fertige Brot etwa 10 Minuten in der Form abkühlen, hebe es dann am Backpapier heraus, entferne das Backpapier und lass es auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen. Schneide das Brot erst nach mindestens 2 Stunden an – am besten wartest du, bis es komplett ausgekühlt ist.

Genussmomente

Was für eine Freude, wenn das Brot endlich aus dem Ofen kommt! Der Duft von gerösteten Saaten und Kernen erfüllt die ganze Küche und macht Lust auf den ersten Bissen. Generell würde ich empfehlen, die Brotscheiben immer frisch zu toasten – das gibt einen herrlichen Crunch und hebt die Aromen noch mehr hervor. Ich liebe es besonders zum Frühstück – dick mit Butter bestrichen und einem Klecks selbstgemachter Marmelade. Aber auch herzhaft belegt ist es ein Gedicht: mit Aufstrichen, Käse oder Frischkäse, Gurken und Radieschen für den frischen Kick.

Mein absoluter Geheimtipp: Probier es mal mit Avocado, einem Spritzer Zitrone und einer Prise Salz – die cremige Avocado harmoniert wunderbar mit der kernigen Textur des Brotes. Und das Beste: Du kannst es wunderbar in Scheiben einfrieren – so hast du immer ein frisches Stück Brot parat.

Tipps & Tricks

  • Mehle austauschen: Sonnenblumenkernmehl und Kürbiskernmehl kannst du 1:1 gegeneinander austauschen, also auch nur eine Sorte verwenden. Wenn du diese Mehle nicht da hast, kannst du sie auch gegen 1-2 TL gemahlene Flohsamenschalen tauschen. Lass dann den Teig aber noch 5-10 Minuten ruhen und knete ihn anschließend noch einmal durch bevor du ihn in die Backform gibst.
  • Nicht wundern, der Teig ist sehr viel weicher und klebriger als bei Brot, das mit herkömmlichem Mehl gebacken wird. Leinsamen benötigen sehr viel mehr Flüssigkeit. Mit einem Teigschaber bekommt man den Teig aber ganz gut aus der Schüssel in die Backform.
  • Das Brot lässt sich gut im Kühlschrank in einer (offenen) Tüte etwa eine Woche lang aufbewahren. Am besten schmeckt es dann frisch getoastet. Wenn es innerhalb von 2-3 Tagen aufgegessen wird, kannst du es auch gut mit der Schnittfläche auf einem Holzbrett stehend (an einem kühleren Ort) aufbewahren.
  • Wenn das Brot abgekühlt ist, lässt es sich auch hervorragend einfrieren. Ich schneide das Brot gern in Scheiben, lasse diese ein paar Stunden auf einem Backrost »antrocknen«, damit sie beim Einfrieren nicht aneinander kleben und verpacke die Scheiben dann in einem TK geeigneten Container. So kann man jederzeit die gewünschte Menge entnehmen und diese direkt im Toaster auf mittlerer Stufe einmal toasten – innerhalb von zwei Minuten hast du so eine frische Scheibe Brot. Wenn die Scheiben etwas dicker sind ggf. ein zweites Mal toasten.
Energie
564  KJ
Kohlenhydrate
1 g
Fett
10 g
Eiweiss
8 g

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